Jeder Auftrag ist uns eine neue Herausforderung. Lösungen sind immer individuell und ergeben für jede einzelne Aufgabenstellung einen maßgeschneiderten Planungs- bzw. Ausführungsansatz.
Angesichts der zahlreichen Realisierungen in einem Zeitraum von fast 3 Jahrzehnten werden für die einzelnen Kompetenzbereiche nur einige besonders aufschlussreiche Bauprojekte dokumentiert.
Neubau Trinkwasserspeicher 'Tobl' in Sand in Taufers
Bauherr: MARKTGEMEINDE SAND IN TAUFERS
Der TRINKWASSERSPEICHER TOBL wurde als Hochbehälter mit getrennt liegenden Wasserkammern ausgeführt.
Mittels einer Bedarfserhebung für die Gegenwart sowie für einen Planungszeitraum von 50 Jahren ist ein notwendiges neues Speichervolumen von 2.000 m³ ermittelt worden.
Der Speicher besteht aus 2 Hauptkammern (20,0m*10,0m) mit einem mittig angeordneten Schaugang. Die rechteckige Form mit den auf der gesamten Breite verteilten Zulauf- und Entnahmearmaturen stellen eine gleichmäßige Durchströmung der Speicherkammern sicher.
Das Bedienungshaus ist auf der Seite des Baches vorgelagert und erstreckt sich über 3 Stockwerke.
Im KG sind die Entnahmearmaturen und die Grundabläufe untergebracht samt den Eingangs- und Speiseleitungen von AHORNACH und KALTENBRUNN.
Im Eingangsstockwerk darüber findet die gesamte Schieberung für die verschiedenen gemeinsamen und getrennten Funktionen der 2 Kammern Platz. Ebenfalls sind hier die notwendigen E-Schaltkästen vorgesehen. Der Zugang zum Eingangstor erfolgt über einen vorgelagerten Steg, um die vorgesehene Ausgestaltung der Rückgabestrecke zu berücksichtigen.
Das OG des Bedienungshauses ermöglicht die Unterbringung des Blindschaltbildes mit den Schaubildern für das WL-Netz der Gem. SAND sowie des Zuganges zum Besichtigungsstollen.
Die Einfügung in das Gelände ist durch die im geologischen Bericht ermittelte Felslinie sowie durch die vorgeschriebene Gestaltung des Rückgabekanals bestimmt.
Da die notwendige Überdeckung zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperatur in den Wasserkammern eine Mindestüberdeckung von einem Meter erfordert, wurde seitlich eine Einbindung in das bestehende Gelände über 75° geneigte Flanken aus "Bewehrter Erde" vorgesehen.
Die Zuleitung zum Speicher erfolgt von REIN in Taufers, aus dem KNUTTENTAL und verfügt beim Eintritt in den Speicher über eine bedeutende Druckreserve.
Die notwendigen Räumlichkeiten für ein Dienstgebäude werden - von der Fassade zurückversetzt - auf den Speicher aufgesetzt.
Dieses Dienstgebäude wurde bergseitig eingeschüttet und zur Sicherung gegen Steinschlag - wie im geologischen Bericht vorgesehen - mittels eines Erdschutzwalles überschüttet und geschützt.
Für die Gestaltung der Außenfassaden war man bemüht, die vorgeschriebene Gestaltung der Rückgabestrecke strikt zu berücksichtigen und jene Bereiche, welche nicht eingeschüttet wurden, so einfach und naturnah wie möglich zu erhalten.
Der sichtbare Bereich der Fassade wurde, in Absprache mit dem Amt für Denkmalschutz, durch eine aufgeraute Betonhaut gestaltet. Der aus dem Gelände herausragende Teil des Gebäudes wurde mit einer unregelmäßigen Schalung betoniert, mit Zugabe von Zuschlagstoffen zur weitest möglichen farblichen Anpassung an die Umgebung.
Durch die vorgesehene Begrünung, Einschüttung und Bepflanzung sowie die vorgeschriebene Gestaltung des Rückgabekanals soll die ursprünglich gestörte Naturlandschaft weitestgehend wiederhergestellt werden.
Unsere Leistungen:
-Ausführungsplanung
-Visualisierung
-Bauleitung & Abrechnung
-Statik und statische Bauleitung
-Sicherheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsphase
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